Montag, 24. September 2012

in love


Nach zwölf Tagen voller Liebe komme ich endlich einmal dazu zu schreiben. Es kommt mir gar nicht so vor, als wären nur zwölf Tage vergangen, seitdem ein Schokolädchen auf Beinen mit einer Ray-Ban Sonnenbrille und einem zwölfkiloschweren Rucksack aus dem Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens kam. Ein unbeschreiblicher Moment. Nach fünf Monaten, die erste Umarmung und alles war vergessen. Dreieinhalb Wochen Fabrikarbeit, während ich nebenher zwei Hausarbeiten schreiben musste und jeden Tag um vier aufstand, waren mit einem Schlag vergessen.


Und im Gegensatz zu mir verhielt Miguel sich gar nicht seltsam bei seiner Ankunft, sondern schnallte sich sofort im Auto an. Die Fahrt verging wie im Flug und schon befanden wir uns bei mir zuhause, wo ein Apfelkuchen in Herzform mit ganz viel Liebe von meiner Mami gebacken auf Miguel wartete. Es folgte ein wilder Sprachenmix bei einem Mitternachtsdinner und Miguel sah zum ersten Mal in seinem Leben Zucker in Würfelform und war sehr begeistert. Alles in allem ein wunderschöner Tag, den ich nie vergessen werde.
 

In den folgenden Tagen erkundeten wir meine wunderschöne Heimatsmetropole mitsamt meiner Grundschule, dem Drachensteigberg, der Kirche und dem Kindergarten, machten eine Fahrradtour ins schöne Donaumoos, aßen Kässpätzle und Rahmschnitzel, tranken sehr viel Bier, aßen noch mehr Brot (mit Körnern, ohne, mit Käse, Lauge, süß, salzig, in Scheiben und …) und ,,Oh ja, Deutschland ist sehr, sehr grün und ruhig und die Luft ist so klar“.
 


 
 
 
Wir bestiegen das Ulmer Münster (was man nicht alles aus Liebe tut…), gingen nach Ulm zum Feiern, fuhren mit der Deutschen Bahn, der Straßenbahn, der U-Bahn, dem Auto, dem Bus und dem Fahrrad, ziemlich typisch für hier, wie ich finde.
 
 


Wir feierten den Geburtstag meiner Cousine und Miguel bekam die volle Dröhnung Familie, wir tranken Apfelmost und aßen Zwiebelkuchen. Danach besuchten wir meine Tante in Stuttgart und verbrachten zwei sehr, sehr schöne Tage bei ihr und lernten die baden-württembergische Landeshauptstadt kennen, wobei Miguel mich immer wieder fragte, ob die Leute um uns herum Deutsch redeten und uns auffiel, wie durchmischt Deutschland ist und dass man überall sehr viele Sprachen hört, was mir bis dahin nie aufgefallen war. Ich verbrachte zwei Stunden in dem Haus von Le Corbusier (was man nicht alles aus Liebe  tut;)), dem Vater der modernen Architektur.



Wir machten noch einen Abstecher nach Ulm und bestiegen das Ulmer Münster (was ich auch nur aus Liebe und mit wackligen Beinen durchstand ;).




 
 

Danach fuhren wir nach Freiburg und besuchten einer sehr gute Freundin, gingen feiern, lachten viel, fuhren durch den Schwarzwald und erkundeten ,,The Green City“. Freiburg ist wirklich sehr cool, grün, freundlich und lebendig!





 


Es ist wunderschön Zeit miteinander verbringen und das allerbeste ist, dass es sich so normal und gar nicht fremd anfühlt, dass wir zusammen sind. Morgen gehen wir mit meinen Eltern nach Dachau und München. Ich freu mich schon!

1 Kommentar:

  1. freut mich sehr, dass es euch so gut geht und ihr die gemeinsame zeit genießen könnt!! aprovechen! :D un abrazo enorme

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